Was ist ein Jetel?
Von der Idee zu einem Biotop!
Die NABU-Gruppe Verden ist bemüht, in Verden und Umgebung Flächen zu finden, die langfristig dem Naturschutz erhalten bleiben können. Nach Auswertung von Karten und Ortsbesichtigungen erschien uns eine nicht wirtschaftlich genutzte Fläche in der Gemarkung Dauelsen an der Straße "Im Jetel"als sehr geeignet. Die etwa zwei Hektar große Fläche war in mehrere kleine Flächen - mit mehreren Besitzern - aufgeteillt.
Nach einigen Vermittlungsgesprächen mit der Stadt Verden und den Besitzern der Grundstücke konnte die Idee verwirklicht werden: Seid 1989 ist der größte Teil der Fläche in Besitz der Stadt Verden
und dadurch als Naturschutzfläche gesichert. Die NABU-Gruppe Verden übernahm die Betreuung der Fläche.
Vorsichtig sollte die feuchte Wiese so verändert werden, dass sich die Artenvielfalt erhöhen kann. So wurden 1991 zwei Teiche geplant, Gespräche mit der Stadt Verden geführt, Bauantrag und
Bepflanzungsplan erstellt. Nach Plangenehmigung wurden Angebote eingeholt.
Die Stadt Verden erklärte sich bereit die Kosten für den Aushub, die Erdverteilung und für die Pflanzen zu übernehmen. Bereits im Dez. 1991 waren die Teiche angelegt. Im Januar 1992 wurden 130
ortsübliche Büsche und Bäume durch die NABU - Gruppe gepflanzt.
An der Straße "Im Jetel" folgten 1992 Obstbäume: 15 hochstämmige alte Sorten, die durch den Landkreis Verden bereitgestellt wurden. Aufgrund der guten Erfahrung mit den beiden ersten Teichen
folgte 1995 ein weiterer, größerer Teich. Durch seine Tiefe trocknet dieser Teich auch in sehr regenarmen Jahren im Sommer nicht aus. Auch die Anpflanzungen an diesem Teich haben sich gut
entwickelt.
Heute ist leicht zu erkennen, dass sich hier ein tolles Biotop entwickelt hat. Als Betreuer dieser Fläche kann ich sagen, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Die Arbeiten, wie Pflanzaktionen,
werden zusammen mit den Kollegen von der Gruppe Verden, mit Spaß an der frischen Luft leicht bewältigt.