Honigbienen allein reichen nicht!

Gerne wird über Honigbienen gesprochen, wenn es um das „Bienensterben“ geht. Das ist ein Mißverständnis. Den Honigbienen in der Obhut ihrer Imker geht es den Umständen entsprechend gut! Honigbienen sind für die Landwirtschaft unersetzliche aber auch unterschätzte Partner, doch nicht nur sie. Ein internationales Forscherteam hat in einer weltweiten Studie ermittelt, welche Rolle andere, wilde Insektenarten bei der Pollenverbreitung spielen. Ihre Ergebnisse machen deutlich: Honigbienen allein reichen nicht, um auf Dauer gute Ernten einzufahren.

Wenn es um die Sicherung der Ernteerträge in der Landwirtschaft geht, denken Bauern klassischerweise an ausreichend Wasser, Dünger und möglicherweise auch die passenden Pestizide, um Schädlinge fern zu halten. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Faktor – die Pollenversorgung:

Blüten brauchen Pollen, um sich zu Früchten und Samen zu entwickeln. Und wilde Insekten, aber auch Honigbienen helfen dabei, den Pollen von einer Blüte zur anderen zu tragen. Dabei ist nicht nur die Menge an Pollen wichtig, die sie liefern, sondern auch die Qualität. Indem sie die Pollenversorgung verbessern, erhöhen die Insekten die landwirtschaftliche Produktion.

Es macht also Sinn, sich um die bestäubenden Insekten zu kümmern. Die größte Beachtung erfahren dabei domestizierte Honigbienen. Doch es gibt eine Vielzahl anderer wilder Insektenarten, die zur Bestäubung beitragen.

In Landschaften mit geringerer Vielfalt und geringerem Vorkommen von wilden Insekten setzen die Pflanzen weniger Samen und Früchte an. Das trifft sogar auf Felder zu, auf denen es viele Honigbienen gibt. Das heißt, dass Honigbienen hinsichtlich der Qualität und Quantität der Pollenversorgung die wilden Insekten nicht ersetzen können, egal wie viele Honigbienen es gibt.

Andersherum gesagt: Überall dort, wo es viele Wildinsekten auf den Feldern gab, verzeichnen die Forscher bei den untersuchten Pflanzen eine höhere Fruchtbarkeit samt höherer Erträge. Dabei korrelierte die Zahl der Wildinsekten stets mit einer größeren Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft. Daraus ergibt sich eine klare Botschaft: Sich allein auf Bienenvölker zu verlassen, die von Imkern an den Rand großer Felder mit Monokulturen gefahren werden, stellt keine nachhaltige Lösung dar.

Wir brauchen heterogenere Landschaften, nicht große Monokulturen. Wir brauchen mehr Fruchtwechsel. Und wir können auch gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Bestäuber zu fördern, indem wir ihnen Blumen und Nistplätze bieten oder beispielsweise Pestizide nicht mehr während der Blütezeit versprühen.

Vergleicht man die Anzahl wilder Insekten mit den Ergebnissen früherer Erhebungen am gleichen Ort, die Forscher einmal in den 1970er Jahren und dann sogar bereits Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt hatten, zeigt sich: In der heute viel monotoneren Landschaft ist ein Rückgang der Insektenanzahl um bis zu 80% zu verzeichnen

Verschiedene Bienenarten für die Bestäubungsdienstleistung nutzen zu können ist wirklich entscheidend für unsere Ernährungssicherheit. Dieser massive Rückgang der Vielfalt der Bienenarten, den wir beobachten, ist beunruhigend. Das ist etwas, um das wir uns kümmern sollten.

 

Peter Steffens

Imkerverein Verden e.V.


Biotop Dauelser Marsch

Hier gibt es ein schönes  Video zum Biotop in der Dauelser Marsch.

Vielen Dank an Jürgen Stiehler für den sehr interessanten Einblick und die tollen Beobachtungen!


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Stellungnahme des NABU Achim zu 'Achim West'
Anhang 1 Stellungnahme FM (1).pdf
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Veranstaltungen finden Sie im aktuellen Rundbrief und hier:

Hier ein Artikel aus der Kreiszeitung zum Projekt Allervielfalt an dem der NABU maßgeblich beteiligt sein wird:

 

https://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/verden-ort47274/umbau-zum-naturfluss-90061610.html


Wildbienen und Artenschutz

Interessanter Vortrag des Wildbienenexperten Rolf Witt 

 

Verden - Wissenswertes über Wildbienen gab es bei dem Vortrag des Diplombiologen Rolf Witt „Artenschutzmaßnahmen für Wildbienen & Co“ zu erfahren. Zu der Vortragsveranstaltung in das Alte Schulhaus Dauelsen hatten die beiden Naturschutzverbände NABU und BUND eingeladen. Über 100 Zuhörer waren dem gefolgt und auch von außerhalb des Landkreises Verden reisten etliche Gäste an, so dass in der Diele kein Stuhl mehr frei war. 

Es gibt nur wenige Menschen, die sich mit Stechimmen so gut auskennen wie Rolf Witt. Der Wildbienenexperte aus Friedrichsfehn bei Oldenburg berichtete illustriert mit brillanten Naturaufnahmen über Maßnahmen zum Schutz der Wildbienen und wie Blühmischungen aussehen müssen, damit diese tatsächlich ein Beitrag zum Artenschutz sind. Er räumte aber auch ein, dass es wegen der vielen Wildbienenarten und der unterschiedlichen Standorte und der Bodenbeschaffenheit nicht nur eine einzige Blühmischung für alle Varianten geben könne. Blühmischungen müssten autochtones also regiolales Saatgut enthalten und wertgebende Wildbienenarten fördern, also typische Arten, die in einem Gebiet vorkommen. Es würde aber nicht reichen, einfach nur Blühwiesen anzulegen, gleichzeitig müssten angrenzend auch Lebens- und Nisträume geschaffen werden.

 

Wildbienen könnten mit einjährigen Blühmischungen, die für Honigbienen als „Haustiere“ zusammengestellt wurden, wenig anfangen, so Roll Witt. Einjährige Blühmischungen mit einem überwiegendem Anteil an Nutzpflanzen würden für den Großteil der Wildbienen keine oder keine nennenswerte Nahrungsgrundlage bieten, da sie andere Pflanzenarten mit Nektar und Pollen benötigten. 

Für den Artenschutz von Wildbienen bedarf es mehrjähriger und spezieller Blütenpflanzen und gleiche Standorte über mehrere Jahre hinweg. Im Gegensatz zu Honigbienen, die einen Aktionsradius von 3 bis 4 Kilometer haben, würden die meisten Wildbienen lediglich in einem Umkreis von 100 bis 400 Meter auf Nahrungssuche fliegen.

Zu den Ursachen des Insektenrückganges müsse die Forschung und das Monitoring noch weiter intensiviert werden, forderte Witt.  

 

In Deutschland gibt es 580 Wildbienenarten, von denen rund 360 Arten in Niedersachsen zu Hause sind. Etwa 60 % der Wildbienen nisten im Boden. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sind solche Lebensräume zunehmend weggefallen, dazu käme der Einsatz von Pestiziden und die Überdüngung des Bodens. Seit vielen Jahren gehen die Bestände an Insekten immer stärker zurück und seien massiv bedroht.

Von den in Deutschland bekannten 41 Hummelarten sind laut Witt die meisten selten geworden oder vom Aussterben bedroht. Gerade mal sieben Arten kommen noch häufig vor. Darunter sind die Ackerhummel, Erdhummel und Steinhummel. Doch es steht schlecht um die zuverlässigen kleinen Helfer beim Bestäuben von Pflanzen. 

Im Anschluss an den Vortrag stand Rolf Witt den zahlreichen Fragen aus den Zuschauerreihen Rede und Antwort.

Eine sehr interessante Aktion zum Thema Vorgärten hat der NABU in Barsinghausen auf den Weg gebracht. In einer sehr ausführlichen Broschüre werden detaillierte Vorschläge zum naturnahen Gärtnern gemacht.

 

Der Flyer kann hier heruntergeladen werden:

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Exkursion an den Wegesrand

 

Gemeinsam mit Sylke Bischoff und Heike Vullmer ging es mit einigen interessierten Personen in die Gemeinde Kirchlinteln, wo wir viel über die Wertigkeit von Wegeseitenrändern erfahren konnten. 

 

 

 

Aktion mit der Schule am Lindhoop

 

In Zusammenarbeit von NABU, Schülern der Klasse 5a der Schule am Lindhoop, des Kirchenvorstands Kirchlintenln und des Landkreises wurde auf dem Friedhof in Kirchlinteln eine Fläche mit der Saatmischung für Wildbiene und Co. eingesät. 

 

Wir hoffe, dass schon bald etwas zu sehen ist und auch an anderen Orten Nachahmer diesem Beispiel folgen. Danke für den Tollen Einsatz!

In der Dauelser Marsch, auf dem Biotop des NABU gibt es seit dem letzen Jahr einen Dauerfutterplatz für Singvögel. 

 

Damit Besucher diese auch aus der Nähe betrachten können, hat die Verdener Gruppe unter Leitung von Heike Vullmer und Hans-Joachim Winter einen Beobachtungsstand gebaut. 

 

Bitte ein Fernglas mitbringen!

Im Holtumer Moor, und nicht nur dort, befinden sich aktiver Naturschutz und intensive Landwirtschaft in einem ständigen Nebeneinander. 

 

Da wo alte Strukturen sich ändern, gibt es allerdings auch Altlasten. Zum Beispiel Stacheldraht von nicht mehr genutzten Wiesen. 

 

Diesen hat eine Gruppe Aktiver im Moor in mehreren Einsätzen angefangen zu entfernen. Aber bei jeder Begehung stoßen wir regelmäßig auf noch mehr dieser Gefahrengüter, die dem Wild durchaus Schaden zufügen können.

In den ersten Monaten des Jahres war es wieder an der Zeit, die Nisthilfen im Landkreis zu prüfen und zu reinigen. 

Wir danken den Aktiven für das Sammeln wichtiger Informationen. 

In Achim gibt es nun eine neue NAJU Gruppe für Kinder von 5 bis 10 Jahren.

 

Die Treffen finden an jedem zweiten Freitag, jeweils von 16.30 - 18.00 Uhr statt. Treffpunkte gilt es vorab per Email zu erfragen. 

 

Bei Interesse, bitte die Gruppe per Email kontaktieren :NAJU-Achim@web.de

 

Termine stellen wir hier bald online

Jahresberichte 2019

 

2700 Jahresberichte gehen nach einer fleißigen Einpackorgie am Freitag in Kürze an alle Mitglieder raus. 

Eine digitale Version gibt es ab sofort schon hier in der Rubrik 'Mitteilungen / Jahresberichte.

 

Wir danken allen Helfern, Anzeigenkunden und Sponsoren!

 

Ein besonderer Dank gilt Heike Vullmer für die Umsetzung und allen, die etwas zum Inhalt beisteuern konnten. Viel Spaß beim Durchstöbern!



Am 29. August konnten wir Olaf Tschimpke, NABU-Präsident, Ralf Schulte, Abteilungsleiter Naturschutz des NABU-Bundeverbandes und

Felix Grützmacher, Referent für Moorschutz des NABU-Bundesverbandes auf ihrer Sommertour durch die Moore des Nordens auch im Badener Moor begrüßen. 


Heike Vullmer, Felix Grützmacher und Joachim Schweers erklärten vieles zum ’Stand der Dinge’ und wie die Maßnahme seit dem Start vor ca. 6 Jahren 

umgesetzt wurde. 


Bei einem anschließenden Mittagessen konnten wir noch einiges zur Arbeit des NABU aus der Bundeszentrale aus erster Hand erfahren.


Wir freuen uns, dass das Projekt Badener Moor auch beim Bundesverband viel Beachtung erfährt. 



 

Umweltverbände NABU und BUND kündigen Widerstand beim Genehmigungsverfahren zur Trinkwasserförderung  am Panzenberg an

 

 

 

VERDEN - Auf die Ankündigung des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies (SPD) bei seinem Besuch vor einigen Tagen im Wasserwerk Panzenberg „die jahrelange Hängepartie für den Trinkwasserverband Verden zu beenden und das Verfahren zur Prüfung weniger strenger Bewirtschaftungsziele schleunigst aufnehmen zu wollen“ reagieren die Umweltverbände NABU Verden und BUND Verden verärgert. Ihre Kritik: „Hier scheinen die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit offenbar über Bord zu gehen. Nach Ablauf der Genehmigung im Jahr 2009 habe der Trinkwasserverband Verden erst im März 2015 einen formellen Antrag für ein neues Bewilligungsverfahren beim Landkreis eingereicht, bis heute im Jahr 2018 sind die Antragsunterlagen immer noch nicht vollständig“. Stattdessen werde der Umweltminister Olaf Lies zur Unterstützung nach Verden eingeladen, der bei dem Gespräch ankündigt hat, „das Verfahren zur Entscheidung über die künftige Trinkwasserförderung weiter voranzubringen und Planungssicherheit für den Trinkwasserverband herstellen zu wollen“. Die Umweltverbände BUND und NABU dazu in ihrer Pressemitteilung: „Für die Verzögerungen sei der Trinkwasserverband verantwortlich, damit gehe eine derzeitige „Hängepartie“ allein auf das Konto des Trinkwasserverbandes Verden.“  

 

 

 

Diese ist aber für den Trinkwasserverband durchaus von Vorteil, denn seit Dezember 2009 fördert er auf Grundlage der abgelaufenen ersten Genehmigung, die 1979 erteilt wurde, mit einer vorläufigen Erlaubnis weiterhin Trinkwasser am Panzenberg in einer Höhe von knapp 10 Mio. Kubikmeter jährlich. 90% der Förderung sind für die swb Vertrieb Bremen GmbH (ehemalige Stadtwerke Bremen) bestimmt, die sich in der Vergangenheit unter anderem an dem Ausbau der Versorgungsleitung nach Bremen beteiligt hatten.

 

 

 

Im Oktober 2015 hat der Landkreis Verden dem Trinkwasserverband Verden mitgeteilt, dass die Förderung von Grundwasser im Halsetal aufgrund der nachgewiesenen Umweltschäden den §§ 27 ff Wasserhaushaltgesetz widerspreche und die Bewilligung nach der derzeitigen Sach- und Rechtslage nicht erteilt werden könne. In der Presse wurde darüber ausgiebig berichtet.

 

Anstatt die möglichen Alternativen zur Trinkwasserversorgung Bremens ernsthaft zu prüfen und umzusetzen, möchte der Trinkwasserverband Verden offenbar mit Unterstützung des Umweltministeriums erreichen, dass die Bewirtschaftungsziele für das Halsetal herabgesetzt werden, damit eine Förderung in der beantragten Höhe erfolgen könne, kritisieren die Umweltverbände NABU und BUND Verden.

 

 

 

Dazu sagt Udo Paepke, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Verden: „Inzwischen ist durch neue hydrogeologische Gutachten bestätigt, dass die bisherige Bewilligung im Jahr 1979 und auch die vorläufige Erlaubnis ab 2009 auf der Grundlage von unzutreffenden Gutachten erteilt wurden.

 

Die damaligen Gutachten attestierten fälschlicherweise wasserundurchlässige Mergelschichten zwischen den Grundwasserstockwerken, so dass die hohe Fördermenge entgegen den Darstellungen des Trinkwasserverbandes sehr wohl zu erheblichen Verschlechterungen der Oberflächenbiotope und zu katastrophalen ökologischen Schäden geführt hat.“

 

 

 

 

 

Rolf Göbbert, 2. Vorsitzender des NABU Kreisverband Verden e.V. ergänzt: „ Das neue Gutachten von Dr. Schmidt zeigt, dass auch das Einflussgebiet der Trinkwasserförderung viel größer ist, als früher behauptet. Das Modell belegt, dass die Grundwasserabsenkungen bis nach Langwedel, Holtebüttel und Völkersen zu spüren sind. Aus eigener Beobachtung als Nebenerwerbslandwirt registriere ich, wie andere Gewässer in der Gemarkung Holtebüttel seit Jahrzehnten immer weniger Wasser führen und die Anzahl der Amphibien drastisch zurückgegangen ist. Die Folgen der Grundwasserabsenkung im Förderungstrichter von bis zu 9,50 Meter sind deshalb nicht einmal die halbe Wahrheit. Die ökologischen Folgen der Trinkwasserförderung schätze ich viel gravierender ein als die der Erdgasförderung. Sind die Anlieger allerdings nicht direkt wie bei der Erdgasförderung durch Erdstöße oder ähnliches spürbar betroffen, regt sich auch kaum Widerstand.“

 

Göbbert und Paepke kündigen im Namen der Umweltverbände NABU und BUND Widerstand gegen eine weitere Bewilligung der Trinkwasserförderung am Panzenberg in einer Höhe von 9,5 Mio. Kubikmeter pro Jahr an und unterstellen, dass eine Alternativenprüfung nicht ernsthaft betrieben werde. Rolf Göbbert vom NABU Verden: „Ich glaube, dass die Trinkwasserversorger hier und in Bremen aus Kostengründen an der bisherigen Trinkwasserförderung weiter festhalten möchten und deshalb an einem Umdenken nicht interessiert sind. Udo Paepke vom BUND Verden  ergänzt: „Wir müssen bei der Förderung von Trinkwasser ein anderes Bewusstsein im Umgang mit der Natur schaffen“.

 

 

 

 

 

Bild: v.l. Rolf Göbbert vom NABU Verden und Udo Paepke vom BUND Verden am Rinnsal der Halse in Neumühlen

 

Foto: Sabrina Paepke

 


Wiedervernässung von Teilflächen im Badener Moor 
NABU unternimmt einen weiteren Schritt zur Erhöhung der Artenvielfalt im Kreis Verden
Der Schutz der Moore als bedeutender Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hat eine über 100jährige Tradition im NABU. Aufbauend auf die jahrzehntelange Erfahrung bei der Sicherung der vielfältigen Ökosystemdienstleistungen hat der NABU sein Engagement in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Mit der Wiedervernässung von Teilflächen des Badener Moores konnte nun in der Stadt Achim Ortsteil Baden im Landkreis Verden ein weiteres Projekt zum Abschluss gebracht werden. 

Nach ersten Gesprächen im Jahr 2012 wurde bei den Eigentümern der Moorflächen um Zustimmung geworben. Insgesamt erwarb die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe bisher über 17 Hektar des  Moorgebietes. Wichtig dabei war, eigentumsrechtlich möglichst zusammenhängende Flächen zu schaffen, um die Wiedervernässung durchführen zu können. Von den projektierten ca. 20 Hektar Moorflächen wurde zunächst in eínem ersten Teilabschnitt eine ca. 7 ha große Fläche "eingedeicht". Durch einen Damm aus Schwarztorf rund um die ehemaligen Torfabbauflächen und Abdämmen des Grabens zwischen den Torfstichen  wurden  die einzelnen Torfabbauflächen kaskadenartig aufgestaut. Jeder Abschnitt wurde mit regulierbaren Überläufen versehen, um Reguliermöglichkeiten zu haben. in Folge des nassen Winters konnte sich seit Fertigstellung der Arbeiten Mitte Dezember schon viel Wasser anstauen.