NABU-Gruppe Ottersberg

Die NABU-Gruppe Ottersberg trifft sich jeden 3. Montag im Monat um 20.00 Uhr im Rektorenhaus an der Wümmeschule, Am Brink in Ottersberg. Hier werden Neuigkeiten in Sachen Naturschutz rund um Ottersberg ausgetauscht und Aktivitäten geplant. Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen.


Gruppenleitung

Anja Gätjen

Wiesteweg 1

28870 Ottersberg

 

email: Gruppe.Ottersberg[at]NABU-Verden.de

Die Gegend um Ottersberg bietet eine riesige Artenvielfalt bei Vögeln, Pflanzen, Säugetieren und Fischen. Viele seltene Tiere und Pflanzen sind hier bei uns noch zu finden. Die Wümme ist der fischartenreichste Fluss in Deutschland. Wir von der NABU-Gruppe erfreuen uns immer wieder an dieser Vielfalt und helfen der Natur darum wo wir können. Einige unserer Projekte möchten wir hier vorstellen.


Eckstever Moorwiese

 

Am Ende des Postwegs führt ein asphaltierter Fahrradweg in Richtung Eckstever. Neben dem Radweg befindet sich zunächst auf der rechten Seite der Dunzelbach. Die Fläche "Eckstever Moorwiese" wurde dem NABU als Ausgleichsfläche von der Gemeinde Ottersberg übergeben. Ihren Namen hat sie von uns bekommen, da es sich um Grünland auf Moorboden handelt. Auf der Fläche wurden zwei Tümpel angelegt, um Insekten wie z.B. Libellen ein Zuhause zu geben und einige Bäume wurden gepflanzt.

 

NABU-Grundstück Düne

 

Die NABU-Fläche „Düne“ befindet sich nördlich des Wümme-Südarms zwischen Waldorfschule und Bahnhof. Die Fläche grenzt im Süden an den Weg „In den Wiesen“ sowie im Norden an den Graben „Lüttjestreek“. Dank einer großzügigen Spende im Jahr 2010 des Lions Club Ottersberg anlässlich seines 30-jährigen Bestehen befindet sich die Fläche im Eigentum des NABU Kreisverbands Verden. Das geschützte Biotop bietet mit dem kleinen  Dünenzug, Gras- und Staudenfluren, Gebüschen und dem Gewässer (Altarmrest) eine hohe Strukturvielfalt und hohe Lebensraumqualität. In einem Bereich des Altarms wächst die seltene Pflanze Krebsschere. Im Winterhalbjahr lebt die Pflanze auf dem Gewässergrund und bildet Überwinterungsstadien. Im Frühjahr ragen Blattrosetten mit langen gezähnten Blättern aus dem Wasser. Die Großlibellenart Grüne Mosaikjungfer legt ihre Eier in den stacheligen Blättern oder Blattachseln der Krebsschere ab.

 

Betreuung Kesselmoor 

 

Die Befreiung vom Baumbestand eines kleinen Kesselmoores haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Ohne die Biotopflegemaßnahmen würde dieses kleine Moor bald zu einem Wald werden. Durch unseren Einsatz hoffen wir, das Moor wieder zu stärken und dahin bringen zu können, für sich selbst zu sorgen. Dazu muss der Wasserstand dauerhaft erhöht werden. Die über Jahre hoch geschossenen Birken haben den Pegel aber bisher niedrig gehalten. Ein Moor, was die Pflege lohnt und sicher noch einige schöne Bilder und Arten zu bieten hat.

Ottersberger Moor 

 

Das Naturschutzgebiet Ottersberger Moor wird von der Unteren Naturschutzbehörde verwaltet. Die Pflege-maßnahmen übernehmen Mitglieder der NABU-Gruppe Ottersberg. Im Verordnungstext zum Naturschutzgebiet wird die Erhaltung und Entwicklung des durch Entwässerung beeinträchtigten Hochmoorrestes mit seinen charakteristischen Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensgemeinschaften als Schutzzweck beschrieben. Im Ottersberger Moor finden sich z.B. Torfmoos-Schwingrasen, Moorheiden und Birkenbruchwald. 

 

Orchideenwiese

 

Seit vielen Jahren betreuen wir ein kleines, verstecktes Stückchen feuchtes Brachland, auf dem das lichtliebende Breitblättrige Knabenkraut wächst. Die Fläche ist insgesamt sehr artenreich. So konnte Heike Vullmer bei einer Begehung im Mai 2021 insgesamt 48 Pflanzenarten feststellen. Für eine weiterhin gute Entwicklung des Pflanzen-Bestandes sorgt eine Mahd der Fläche.

 

 

Eisvogelstationen

 

Angeregt und unterstützt durch die BINGO Umweltstiftung Niedersachsen haben wir an der Wümme an zwei geschützten Stellen jeweils eine Brutstation für den Eisvogel gebaut. Umgestürzte Bäume mit großen, aufrecht stehenden Wurzeltellern sind aus der Landschaft am Wasser nahezu verschwunden. Ein von uns an der Kanueinlassstelle beim Ottersberger Sportplatz aufgestelltes Hinweisschild informiert über den fliegenden Edelstein und wie er geschützt werden kann.

 

Trafoturm

 

Das Elektrizitäts-Werk Ottersberg hat uns freundlicherweise den letzten Trafoturm in der Gemeinde Ottersberg zur Verfügung gestellt. Hier können Schleiereulen und Fledermäuse wohnen und dank einer installierten Kamera auch beobachtet werden.